Denkmal Immobilien als Anlage – hohe Renditen sind möglich

18. März 2016

 

Anleger suchen seit geraumer Zeit verstärkt nach alternativen Geldanlagen, da mit Tagesgeld und Co. keine annehmbaren Renditen erzielt werden können. Zudem breitet sich durchaus eine gewisse Inflationsangst aus. Da die Inflationsrate mittlerweile schon seit einigen Jahren auf einem extrem niedrigen Niveau ist, ist es beim „Anspringen“ der Wirtschaft durchaus möglich, dass wieder Inflationsraten von mehr als zwei Prozent vorzufinden sind. Aus diesen und einigen anderen Gründen fokussieren sich insbesondere Anleger, die etwas mehr Kapital zur Verfügung haben, vermehrt auf die Geldanlage in Immobilien.

 

Studentenwohnungen, Pflegeimmobilien und andere beliebte Immobilien

Heute sind es nicht mehr in erster Linie die gewöhnlichen Immobilien, in die Anleger ihr Geld investieren. Stattdessen wird nach besonders interessanten Objekten gesucht, die in gewisser Weise trendy und mit einer besonders guten Rendite und Wachstumsprognosen versehen sind. Dementsprechend sind es aktuell vor allem die folgenden Immobilienarten, die bei immer mehr Anlegern hoch im Kurs stehen:

 

  • Studentenwohnungen
  • Immobilien für Pflegeeinrichtungen
  • Immobilien in oder an Golfplatzeinrichtungen
  • Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen

 

Sowohl Studentenwohnungen als auch Pflegeimmobilien stellen aktuell einen echten Wachstumsmarkt dar. Nahezu alle Experten sind sich darüber einig, dass in der Zukunft sowohl deutlich mehr Studentenwohnungen als auch Pflegeimmobilien benötigt werden. Der Grund sind schlichtweg die wachsenden Zahlen, sowohl von Studenten als auch von pflegebedürftigen älteren Menschen. Ein anderer Trend, der bereits deutlich länger anhält als bei Studentenwohnungen und Pflegeimmobilien, sind die Denkmalimmobilien. Hier sind es insbesondere die steuerlichen Vergünstigungen und damit verbundenen guten Renditen, die für die diese Investitionen sprechen.

 

Gute durchschnittliche Renditen bei Denkmalimmobilien

Denkmalimmobilien sind als Geldanlage attraktiv, weil sie oft mit einer sehr guten durchschnittlichen Rendite versehen sind. Grundsätzlich werden solche Objekte als Denkmalimmobilien bezeichnen, die entweder komplett oder zumindest in Teilen unter Denkmalschutz stehen. Dabei handelt es sich oftmals um sogenannte Baudenkmäler oder um andere Immobilien, bei denen bestimmte Veränderungen an der Substanz entweder gar nicht vorgenommen werden dürfen oder eine vorherige Genehmigung durch die zuständige Stadt, Gemeinde oder Kommune notwendig ist.

Die besonders attraktive Rendite, durch die sich nahezu alle Denkmalimmobilien auszeichnen können, ist insbesondere auf die besondere steuerliche Behandlung zurückzuführen. Diese ist vor allem in den Paragraphen 7i und 7h des Einkommensteuergesetzes festgelegt, wenn es um Denkmalimmobilien als Kapitalanlage geht. Die gute Rendite basiert allerdings nicht ausschließlich auf den steuerlichen Vergünstigungen, sondern Denkmalimmobilien werden insgesamt immer beliebter, sodass die Nachfrage das Angebot teilweise deutlich übersteigt.

Ein Grund sind die meistens sehr attraktiven Lagen und die Tatsache, dass die Immobilien schon aufgrund der gesetzlichen Vorgaben fast immer in sehr gutem Zustand sind. Auf dieser Grundlage lassen sich mit Denkmalimmobilien durchaus Renditen zwischen sechs und acht Prozent im Jahr erzielen. Bei ausgesuchten Immobilien dieser Art ist es sogar möglich, Renditen im deutlich zweistelligen Bereich zu erzielen.

 

Welche Rendite ist in der Praxis realistisch?

Vielleicht haben auch Sie schon einmal bei Denkmalimmobilien von Renditen gehört, die sich im Bereich von bis zu 50 oder mehr Prozent bewegen sollen. Solche Renditen sind zwar auf der einen Seite realistisch, sind auf der anderen Seite aber keinesfalls an der Tagesordnung. Vielmehr sollte mit seriösen Durchschnittswerten gearbeitet werden, die sich bei Baudenkmälern im Bereich von 6-8 Prozent bewegen. Wie eingangs bereits erwähnt, tragen die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten einen Großteil zu dieser Rendite bei. Dementsprechend sind Denkmalimmobilien als Anlage vor allem für solche Anleger interessant, die einen relativ hohen Steuersatz haben. Darüber hinaus werden immer öfter gerade denkmalgeschützte Immobilien mit einem hohen Sanierungsbedarf erworben, denn diese können dann nach der geförderten Sanierung häufig mit größerem Gewinn verkauft werden. Allerdings ist hier eine Frist von zehn Jahren zu beachten, denn findet der Verkauf einer erworbenen Denkmal-Immobilie früher statt, wird die Spekulationssteuer fällig.

 

Welche steuerlichen Vorteile bieten Denkmalimmobilien?

Da die steuerlichen Vergünstigungen einen großen Teil der Rendite bei Denkmalimmobilien ausmachen, stellt sich für interessierte Anleger natürlich die dringende Frage, welche steuerlichen Vorteile im Detail genutzt werden können. Die wesentliche Grundlage für die steuerlichen Vorteile, die Sie bei einem Investment in Denkmalimmobilien nutzen können, sind die Vorschriften für die Abschreibung von Denkmalimmobilien. Diese ermöglichen es Anlegern nämlich, dass beispielsweise Sanierungskosten bis zu 100 Prozent abgesetzt werden können, und zwar über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Aber auch Selbstnutzer können von den steuerlichen Vorteilen in Form der Denkmalschutz-Abschreibung profitieren, denn sie können über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg insgesamt 90 Prozent der Sanierungskosten abschreiben lassen. Es sind also in der Summe insbesondere diese steuerlichen Vergünstigungen in Kombination mit meistens sehr attraktiven Mietkonditionen, die dazu führen, dass aktuell Denkmalimmobilien eine beliebte und attraktive Kapitalanlage darstellen.

 

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